Liebe zukünftige Labbi-Eltern, liebe Interessenten und liebe Interessierte,
Sie überlegen sich einen Labrador Retriever Welpen anzuschaffen? Sehr schön! Vor der Anschaffung eines Hundes muss allerdings vieles bedacht werden! Es müssen im Vorfeld Überlegungen finanzieller und praktischer Natur angestellt werden, um sicher zu sein, dass der Hund ein gesundes und glückliches Leben hat. Dabei möchte ich Ihnen gerne helfen.
Ich rate jedem, der sich einen Hund anschaffen will, sich umfassend und vielseitig zu informieren. Es reicht nicht EIN Hundebuch zu lesen. Folgende Themenbereiche sind u. a. besonders wichtig: Ernährung, Bewegung, Erziehung, Gesundheit, Beschäftigung …
Wo anfangen und wo aufhören?! Dazu gibt es zu jedem Themengebiet unterschiedliche Meinungen und unzählige Fachleute – wobei die echten Fachleute nicht so einfach von den „Möchtegern-Fachleuten“ zu unterscheiden sind. Deshalb ist es sehr wichtig, sich selbst gut zu informieren, sodass sie z.B. Tierärzte, Hundetrainer, Ernährungstips kritisch hinterfragen können.
Alle meine Hunde sind in erster Linie Familienmitglieder und sie bleiben auch dann bei mir, wenn sie in „Rente“ gehen.
Meine Welpen wachsen im Haus, innerhalb des Hunderudels auf – und zwar über die gesamten 8-9 Wochen. Dort ist ein ständiger Kontakt gegeben und die Welpen können liebevoll betreut und geprägt werden. Die Wurfkiste steht im offenen Wohnbereich und somit werden die Kleinen schon, von Anfang an, an alle alltäglichen Geräusche und Situationen (z. B. Staubsauger, Radio, Telefon, Klingel, TV etc.) gewöhnt. Ab ca. der 4. Woche sind die Welpen tagsüber im Garten in einem großen, abwechslungsreichen Welpenauslauf, in dem es einiges zu entdecken gibt (Tunnel, Wasser, Sandkuhle, Bällebad, Wippe). Die Welpen fahren dann regelmäßig im Auto mit und gelegentlich fahren wir ins Gelände. Ich versuche die Welpen mit vielen verschiedenen Untergründen (z. B. Rasen, Pflaster, Parkett, Fliesen, Acker, etc.) vertraut zu machen – außerdem auch mit möglichst vielen Umgebungen und Geräuschen (z. B. Hupen, Schuss, Applaus, Tiergeräusche etc.). Ich lege großen Wert auf die Ernährung. Deshalb werden meine Hunde, und auch die Welpen, roh gefüttert. HIER können Sie sich schon mal einen kleinen Überblick über diese Art der Fütterung verschaffen.
Vor der Abgabe lasse ich den gesamten Wurf von meinem Tierarzt untersuchen, dabei werden die Welpen gechipt und auf Wunsch geimpft. Außerdem wird bei der Wurfabnahme den Allgemeinzustand des gesamten Wurfes (Sauberkeit, Ohren, etc.) einschließlich der Mutterhündin (Gesäuge) und jeden einzelnen Welpen auf eventuelle “Fehler” (Gebiss, Rute, Hoden, sonstige Auffälligkeiten) kontrolliert. Alles wird genau im Wurfabnahmebericht festgehalten.
Die Welpen werden im Alter von 8-9 Wochen mit Abstammungsnachweisen eines anerkannten und eingetragenen Rassehundezuchtvereins (Deutscher Rassehunde Club – DRC Soltau e. V.), einer Kopie des Wurfabnahmeberichtes und dem EU-Impfpass abgegeben. Zusätzlich erhalten alle Welpenkäufer Kopien der Gesundheitsunterlagen von Hündin und Rüde und den Bericht des Zuchtwarts unseres Vereins, der die Welpen im Alter von ca. 6 Wochen auch begutachtet.
Welpenkäufer erhalten eine Welpenmappe mit Informationen über die Erstausstattung des Welpen, gesundheitliche Verhaltensempfehlungen, Futterplan, Impfempfehlung und vieles mehr.
Ich lege großen Wert darauf, die weitere Entwicklung meiner Hunde mitzuverfolgen und stehe den neuen Hundebesitzern gerne mit Rat und Tat zur Seite. Regelmäßiges “Kontakthalten” setze ich voraus.
Es ist mir wichtig, dass die Elterntiere gut zusammenpassen und wähle deshalb den Deckrüden sorgfältig aus. Ich achte dabei natürlich in erster Linie sowohl auf die Gesundheit als auch auf das Aussehen, den Körperbau und den Charakter der Elterntiere. Ich als Züchter lasse meine Zuchthunde auf die bekannten Gesundheitsprobleme der Rasse untersuchen und züchte nur mit Hunden, die offizielle Gesundheits-Zertifikate von unabhängigen Gutachtern haben: Die Gelenke sind geröntgt und vom GRSK Gutachter ausgewertet (i.d.R. Dr. Gisela Görke und als Obergutachter Dr. Tellhelm, Uniklinik Gießen), auf mögliche Erbkrankheiten wurden die Hunde gengetestet (LABOKLIN) oder sie sind „frei / clear“ durch einen Test der Eltern, die Augenuntersuchung (Dortmunder Kreis) erfolgt jährlich.
Welpen sind allerdings keine maschinell hergestellten Produkte, es gibt für sie keine standardisierte Qualitätskontrolle. Sie sind Lebewesen, geboren aus zwei anderen Lebewesen. Selbst wenn das Risiko zu erkranken durch konsequente Zuchtauswahl vermindert ist, so ist es doch nie ganz auszuschließen.
Mein Zuchtziel sind gesunde, bewegungsfreudige, familientaugliche Labrador Retriever mit einem liebevollen, freundlichen Wesen. Vom Körperbau mag ich den „Dual Purpose“-Typ am liebsten.
Dem Rasseideal kommt sicher der klassische „Dual Purpose“-Typ, der „work“ und „show“ auch im Typ harmonisch miteinander verbindet, am ehesten nahe. Im Rassestandard des Labrador Retrievers ist nur ein Typ beschrieben. Es haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur in England, mehr noch in Ländern auf dem europäischen Kontinent „Showlinien“ mit einem kompakteren Typ und leichter gebaute Arbeitslinien auseinanderentwickelt. (Auzug Wikipedia)
Meine Welpen liegen mir sehr am Herzen und ich möchte sie nur optimal untergebracht wissen. Ich nehme die Verantwortung für meine Hunde ein gutes Zuhause zu finden sehr ernst. Nicht nur Sie suchen einen Züchter ihres Vertrauens aus, auch wir möchten Sie kennen lernen, wenn wir Ihnen einen Welpen anvertrauen.
Der kleine Labradorwelpe ist zu Anfang hilflos wie ein Menschenbaby und Ihre Verantwortung ist sehr ähnlich. Sie haben bald einen neuen Begleiter, hoffentlich für die nächsten 10 – 15 Jahre. Genießen Sie die Welpenzeit, auch wenn die Kleinen viel Quatsch machen werden und sicherlich manchmal Nerven kosten! Investieren Sie unbedingt ausreichend Zeit und Geduld (und auch Geld) um Ihren Labrador Retriever zu einem zuverlässigen und treuen Begleiter auszubilden.
Denken Sie bitte daran: Ein Labrador ist ein Jagdhund. Seine Vorfahren wurden dafür gezüchtet, den ganzen Tag lang ihre Aufgaben beim Apportieren zum Beispiel von geschossenem Wild zu erfüllen. Die dafür erforderliche hohe Aufmerksamkeit und Arbeitsfreude steckt heute noch in den Hunden. Sie brauchen deshalb ausreichend körperliche und geistige Beschäftigung. Ein gut erzogener, ausgelasteter und gut beschäftigter Labrador ist eine große Freude – unterforderte Labrador Retriever werden schnell hochgradig destruktiv.
Ich stehe Ihnen gerne jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und stelle Ihnen auch gerne weiteres Informationsmaterial zur Verfügung.